Pflanzen

Grundinformationen:

Der Hornklee hat gelbe Blüten. An den Blüten leben Raupen kleiner blauer Schmetterlinge. Die Wurzeln des Hornklees gehen tief. Dadurch kann der Hornklee auch an trockenen Standorten wachsen.

Die Wald-Erdbeere ist für verschiedene Tiere als Nahrung sehr beliebt. Die Samen der Wald-Erdbeere sind unverdaulich. Dadurch werden die Pflanzen durch die Ausscheidungen der Tiere weiterverbreitet.

Das kleinblütige Weidenröschen wächst auf feuchten und nassen Ton- oder Lehmböden. Die Verbreitung erfolgt über Flugsamen. Das kleinblütige Weidenröschen wird auch als Arznei verwendet.

Der große Klappertopf ist ein sogenannter Schmarotzer. Er entzieht anderen Pflanzen über die Wurzeln Wasser und Nahrung. Der große Klappertopf heißt so, weil in seinem Blütenkelch die Samen "klappern".

Das Sumpfherzblatt lebt auf kalkhaltigen aber nährstoffarmen Böden. Die Pflanze speichert in ihren Griffeln die Sonnenstrahlen. Insekten suchen die Pflanze auf, um sich aufzuwärmen und bestäuben sie somit.

Das echte Tausendgüldenkraut ist ein Enziangewächs. Das echte Tausendgüldenkraut mag warme, offene Böden. Die Pflanze wird auch als Heilpflanze genutzt.

Die Sumpfstendelwurz sowie das Fuchs' Knabenkraut sind Orchideen und sehr selten. Diese Pflanzen wachsen auf wechselfeuchten, nährstoffarmen Böden. Die Samen können alleine nicht überleben. Daher gehen sie eine Verbindung mit Pilzen ein, die sie mit Wasser und Nährstoffen versorgen.

Der Ästige Igelkolben ist eine Sumpfpflanze. Seinen Namen trägt der ästige Igelkolben wegen seiner igelähnlichen Blütenköpfe.

Weiterführende Informationen:

Die Wurzeln des Gemeinen Hornklees reichen bis zu einem Meter tief und sichern so eine ausreichende Wasserversorgung auf trockenen Standorten. An seinen niedrigwüchsigen, gelben Blütenteppichen leben die Raupen kleiner Schmetterlinge, der "Bläulinge".

Die Wald-Erdbeere ist zwar nicht die Stammform der Gartenerdbeere, war aber schon immer als Nahrung beliebt. Den Verzehr der Sammelfrüchte nutzt die Pflanze zur Verbreitung ihrer unverdaulichen Samen. Zudem bilden sich Ableger an den langen Ausläufern.

Das Kleinblütige Weidenröschen bevorzugt feucht-nasse Ton- oder Lehmböden. Die Frucht ist eine schmale, linealförmige Kapsel, die zur Reife behaarte Flugsamen entlässt. Traditionell wird die Art als Arznei zur Linderung bei Prostataleiden verwendet.

Der Große Klappertopf, Blume des Jahres 2005, ist ein inzwischen selten gewordener Halbschmarotzer, der anderen Pflanzen über deren Wurzeln Wasser und Nährsalze entzieht. Sein Name ist auf die im Blütenkelch klappernden Samen zurückzuführen.

Das Sumpfherzblatt kann Phosphormangel ertragen und ist typisch für kalkhaltige aber nährstoffarme Standorte. Die weißen Kronblätter sammeln das Sonnenlicht und erwärmen den Griffel. Die Blüten werden daher an kalten Tagen gern von Insekten zum Aufwärmen besucht und dabei bestäubt.

Das echte Tausendgüldenkraut gehört zu den Enziangewächsen. Da die Samen viel Licht zum Keimen benötigen, bevorzugt die Pflanze warme, offene Böden. Wegen der stärkenden Wirkung bei Magenleiden wurde das Tausendgüldenkraut 2004 zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Wildwachsende Vorkommen sind streng geschützt!

Die Sumpfstendelwurz sowie das Fuchs' Knabenkraut sind charakteristisch für wechselfeuchte, kalkreiche Magerstandorte und gehören zu den botanischen Kostbarkeiten der Liether Kalkgrube. Erfreulicherweise ist ihr Bestand in den letzten Jahren deutlich angewachsen. Wie alle wildwachsenden Orchideen dürfen die Pflanzen nicht gepflückt oder beschädigt werden. Zur Fortpflanzung produzieren Orchideen eine hohe Zahl sehr kleiner Samen. Diese verfügen über kein eigenes Nährgewebe. Die Samen können nur erfolgreich keimen, indem sie eine Symbiose mit Pilzen eingehen. Bei dieser "Mykorrhiza" liefert der Pilz Wasser und Nährstoffe und erhält dafür von der Orchidee erzeugte organische Stoffe.

Der Ästige Igelkolben fällt durch große, igelförmige Blütenstände auf (weibliche unten, männliche oben). Die Sumpfpflanze tritt im lückigen Röhricht des Teiches auf schlammigen Böden auf. Die Wurzeln werden über ein Durchlüftungsgewebe von den Blättern aus mit Sauerstoff versorgt. In den Blättern sind nadelförmige Kristalle eingelagert, die als Fraßschutz dienen.

Kontakt:

Liether Kalkgrube - Gemeinschaft zur Erhaltung von Kulturgut in Tornesch von 1985 e.V.
(Kulturgemeinschaft Tornesch)

Hafenstraße 28
25436 Tornesch

webmaster@kulturgemeinschaft-tornesch.de
www.kulturgemeinschaft-tornesch.de